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2012-01-15

[Gelesen] Wächter der Schatten

Wächter der Schatten
M.F.W. Gurran

Klappentext: Nur knapp haben Lieutenant Kieran Harte und Captain William Saxon die Schrecken des Kampfes gegen Napoleon und die Schlacht von Waterloo überlebt. Aber in der kleinen belgischen Stadt, in der sich die siegreichen Kämpfer von dem blutigen Gefecht ausruhen, erwartet sie eine weit größere Herausforderung: Eine goldene Pyramide, von Leichenfledderern auf dem Schlachtfeld entdeckt, entpuppt sich als weit mehr als ein wertvoller Talisman. Sie ist das Gefängnis eines uralten, gewalttätigen Dämons, der durch das Blut der Schlacht befreit wurde. Grausam wütet er in dem belgischen Städtchen und tötet nicht nur zahlreiche Soldaten, sondern auch dieschöne Katherine, die Geliebte Kierans. William und Kieran gelingt es, den Dämon wieder in sein goldenes Gefängnis zu zwingen, aber die Pyramide bleibt ihnen als gefährliche Erinnerung an seine Macht. Als die beiden in ihre Heimat zurückkehren, geschehen schon bald in ihrem Umfeld mysteriöse Morde. Ein geheimnisvoller alter Mann scheint ihre einzige Hilfe zu sein. Er öffnet ihnen die Augen dafür, dass auf Erden seit Jahrtausenden ein blutiger Krieg zwischen Gut und Böse tobt und dass die Mächte des Bösen dem Dämon für immer die Freiheit schenken und ihn auf die Menschheit loslassen wollen. Unfreiwillig sind Kieran und William Teil dieses ewigen Kampfes geworden. Den beiden Freunden bleibt nur eine Chance: Sie müssen sich dem alten Mann anvertrauen und mit ihm den Talisman nach rom bringen. Denn nur dort können die Priester des Vatikans die Macht des Dämons für alle Ewigkeiten brechen...

Sie erwachten früh am nächsten Morgen. Keiner von beiden hatte gut geschlafen. William war noch lange aufgeblieben, um seiner Familie zu schreiben. Er wollte ihnen sein Herz ausschütten, doch das schreiben fiel eher geheimnisvoll aus. Er wollte ihnen so gern mitteilen, was sich zutrug, und wenn auch nur, damit sein Vater ihm einen Rat erteilen konnte. William war ein Mann, aber erst fünfundzwanzig Jahre alt, und es fehlte ihm an Lebenserfahrung, weshalb er immer gern auf die Ratschläge seines Vaters zurückgriff, wenn es galt, Entscheidungen zu treffen. Doch diesmal nicht. Diesmal lag die Entscheidung in Kierans und seinen Händen.
Obwohl sie eigentlich, wenn er sich selbst gegenüber ganz ehrlich war, keine große Wahl hatten.
"Richtet Elizabeth aus, wie sehr ich sie liebe", hatte er ans Ende des Schreibens gesetzt. "Ich hoffe, bald wieder Verbindung mit Euch aufnehmen zu können. Euer Euch liebender sohn William."
Traurig hatte William den Federkiel neben das Pergament gelegt udn noch einmal überlegt, ob sie auch wirklich das richtige taten. Er hatte keine ahnung, wann sie nach England zurückkehren konnten, keine Ahnung, wann keine Gefahr mehr damit verbunden war, die Familie aufzusuchen, und keine Ahnung, wann und ob Elizabeth überhaupt Kieran jemals wieder in die Arme schließen konnte.
Er griff noch einmal nach dem Federkiel, strich das Wort "Sohn" durch und ersetzte es durch "Söhne". Dann fügte er Kierans Namen seinem hinzu und faltete den Brief.
Gute Geschichte mit gutem Spannungsbogen. Bis auf ein paar wenige Ausnahmenwar die Geschichte durchgehend spannend. Manhcmal zog es sich etwas, aber das finde ich nicht allzu tragisch, da man dadurch viel über das Gefühlsleben der Charaktere erfährt. Leider finde ich aber dass es sich nciht so schön flüssig lesen lässt. Der Schreibstil ist mir teilweise zu hochtrabend und bringt einen mit seinen ewig langen sätzen aus dem Konzept, so dass man die ein oder andere stelle zweimal lesen, weil man den anfang des Satzes schon wieder vergessen hatte. Dazu kommt, dass ich irgendwie keinen hundertprozentigen Zugang zu den einzelnen Personen hatte. Obwohl es viele beschreibende Passagen gibt, hatte ich immer das Gefühl als Leser ein Aussenstehender zu sein und konnte dadurch nicht völlig in die Geschichte eintauchen.
Die Story hat mir aber gut gefallen, also alles in Allem kein schlechtes Buch, auch wenn ich soviel kritisiert habe :)

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