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2012-01-08

[Gelesen] Die Freibeuterin und der Schatztaucher

Die Freibeuterin und der Schatztaucher
Tammy Lincoln

Klappentext: Die unerschrockene Olivia segelt mit ihrem Vater, einem Piratenkapitän, auf Schatzsuche durch die Südsee. Die Crew, ihre Ersatzfamilie, besteht aus lauter Outlaws - verwegenen, schrillen und liebenswürdigen Typen. In Liebesdingen, das hat Olivia sich geschworen, will sie niemals die Kontrolle verlieren! Da spült das Schicksal ihr einen Mann buchstäblich vor die Füße, der behauptet, er komme aus der zukunft. Robert, der Meeresbiologe, bringt sie völlig durcheinander - mit seinem wissen und nicht zuletzt seiner erotischen Ausstrahlung. Sie verlieben sich leidenschaftlich ineinander. Aber auf dem Piratenschiff gelten strenge Regeln. Eine besagt: kein Sex an Bord. Erst muss der Schatz gefunden werden...

Robert dachte an seine Studie. Die Korallenbleiche war ein hochpolitisches Thema. Er wollte Olivia nicht überrollen. Erst nach und nach würde er versuchen, ihr die Zusammenhänge zu erklären. Wie sollte eine Freibeuterin aus dem Jahr 1852 zum Beispiel begreifen, dass es eine kluge Vereinbarung gab, mit deren Hilfe die Katastrophe abgewendet werden könnte: das Kyoto-Protokoll von 1997. Danach verpflichteten sich die Industriestaaten, weniger Treibhausgas als bisher auszustoßen. Aber die Länder Australien, Russland und USa weigerten sich mitzumachen, und ihre Staatschefs unterschrieben die Vereinbarung nciht, weshalb diese vernünftige Übereinkunft nicht in Kraft treten konnte. Wie zum Henker sollte eine intelligente Frau aus dem 19. Jahrhundert so ein Dummtüch verstehen?!?
"Du willst in einem gelehrten Journal über die Dornenkronen-Seesterne schreiben", vermutete Olivia.
"Im Prinzip ja", antwortete Robert. Er überlegte, wie er wohl seine Überzeugung begründen sollte, dass die Gefahr durch diese Seesterne bislang unterschätzt worden sei. Er konnte wohl schlecht in einer Fußnote schreiben: Wie ich neulich vor 150 Jahren bei einem Tauchgang in Queensland mit eigenen Augen beobachtet habe...
Olivia war noch immer geschockt. Robert bemerkte es und fühlte sich schuldig. Am liebsten hätte er sie in den Arm genommen. Sie wirkte plötzlich so schutzbedürftig.
"Wenn du wüsstest, wie du zurück in deine Zeit kommen könntest", fragte sie zögernd, "würdest du gehen?" Ihre Stimme klang belegt.
Robert drehte sie zu sich um, und sie sahen sich tief in die Augen. Da war keine Gegenwehr mehr, kein Geziere, kein Spielchen. Olivia spürte, dass ihr etwas Wunderbares geschehen würde. Sein Blick war voller Liebe. Dieser Blick sprengte die Ketten um ihr Herz.
Als würde es ihm erst in dieser Minute klar, antwortete er: "wie soll ich denn je wieder leben ohne dich? Ich liebe dich."
Robert staunte über sich , über seine Worte. Aber sie waren das Aufrichtigste, was er je empfunden hatte. 

Kurz und knapp: Kitsch olé! :D
Ich mag Geschichten, die weit in der Vergangenheit spielen und mich in eine andere Zeit entführen. Eine Zeit, die mir fremd ist und die ich erst "kennenlernen" muss. Das war auch der Grund warum ich dieses Buch gekauft habe. Piraten rocken doch!
Dass dieser Roman jedoch so schnulzig sein würde hatte ich nicht erwartet. Demzufolge also definitiv ein Frauenbuch. Für meinen Geschmack aber zu viel Kitsch. Besonders nach der oben zitierten Szene - die in der Mitte des Buches angesiedelt ist - geht's damit richtig los und es wird mehr oder minder nur noch Geturtelt, Geliebt, Getatscht und nun ja ihr versteht schon.
Die Grundstory finde ich wirklich interessant, besonders den Aspekt, dass Robert immer wieder versucht den Piraten die "heutige" Welt zu erklären und dadurch doch des öfteren witzige Situationen entstehen, leider geht aber genau das ab der Mitte durch die Liebesgeschichte ziemlich flöten.
Es ist sicherlich kein schlechtes Buch (vor allem für alle, die solche Liebesromane mögen), aber ich muss es ehrlich gesagt nicht noch einmal lesen - außer vielleicht den Anfang.

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