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2011-10-16

[Gelesen] Die Mächte des Feuers

 Die Mächte des Feuers
Markus Heitz

Klappentext: Machtgierige Drachen entfesseln seit Anbeginn der Zeit Hass und Kriege auf der Welt. Die Drachentöterin Silena arbeitet für das Officium, einen Bund, der sich der Jagd auf die geflügelten Scheusale verschworen hat. Doch im Jahr 1925 droht nicht nur durch die Drachen Gefahr: In vielen Städten Europas häufen sich zerstörerische Angriffe eines unsichtbaren Feindes. Grausame Todesfälle unter den Drachentötern weben ein unheimliches Muster. Silena ahnt nicht, dass sie mit ihren Nachforschungen die Pläne eines Gegners durchkreuzt, der mächtig genug ist, die Welt entgültig in den Abgrund zu stürzen...

Hinter ihm öffnete sich das tor, und der Drache schob sich in den Raum. Er zügelte aufgeregt, starrte auf das Durcheinander und anschließend auf den Unbekannten.
"Ich denke, wir kennen uns noch nciht." Eris versetzte Arsènie einen Tritt; sie flog mit Schwung auf den Boden und blieb regungslos, aber schluchzend liegen; die roten Augen waren aufi hn gerichtet. "Mein Name ist Eris Mandrake."
"Ein Mahl, das sich selbst vorstellt.Wie höflich." Gessler wand sich vorwärts, und zwar mit einem ungeheurem Tempo, das Arsènie von einem Kriechdrachen niemals erwartet hätte. "Das kann nur ein Engländer sein." Der Schwanz zuckte nach vorne und hielt genau auf Eris zu.
Sie hatte damit gerechnet, dass er auswich - doch Eris fing den schuppigen Schweif mit beiden Händen ab, als besäße das wesen weder Gewicht noch Kraft. Die langen, spitzen Fingernägel bohrten sich durch die Schuppen, und heißes, schwarzes Drachenblut spritzte umher.
Aufkreischend rutschte Arsènie unter den Tisch, um sich vor der kochenden Flüssigkeit zu schützen.
Brüllend zog Gessler den Schwanz zurück, wobei ihm große Fleischbrocken herausgerisen wurden. Eris schleuderte sie achtlos von sich und kümmerte sich nicht um das Blut, das zischend und brodelnd an seinen Händen und Armen entlangrann. Es tat ihm nichts.
Dann verwandelte er sich unter den Augen des Drachens und des Mediums.
Der Hals dehnte sich und platzte auseinander, er wuchs in die Länge und erhielt schwarze Schuppen; weitere schwarzgeschuppte Hälse entstanden, an deren Enden Drachenschädel saßen. Der Kopf von Eris Mandrake verformte und wandelte sich ebenfalls. Die Kleidung riss wegen des anschwellenden Körpers aus den Nähten, Schwingen brachen auf dem Rücken durch die Haut. Innerhalb weniger Sekunden war aus dem Mann der gewaltige schwarze Drache geworden.
"Nein", jammerte Arsènie und sah zur rettenden Tür, die sich hinter den beiden Ungeheuern befand.
"Gorynytsch, du?!" Gessler, das vordere Drittel des Leibs erhoben, wich zurück.
"Ganz recht." Der schwarze Drache schüttelte die letzten menschlichen Hautreste von sich. "Ich bin zurückgekommen, weil ich mir dachte, dass du mich verraten würdest, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Du warst schwach, und ich habe dir das durchgehen lassen."
"Ohne mich besäßest du den Weltenstein nicht, Gorynytsch!" Es klang nach einem Flehen.
"Das habe ich dir hoch angerechnet. Aber dein Verrat an mir, den anderen und unserer Sache wiegt schwerer. Jetzt wirst du deinen Lohn empfangen." Gelber Dampf stieg aus den Nüstern der Schädel. "Du hast zu viel überm ich und meine Pläne verraten, und außerdem wäre es ein schlechtes Signal an alle Zauberer und Altvorderen, wenn ich Milde zeigte." Er duckte sich, drei der fünf Mäuler öffneten sich, knurrten; Geifer troff auf die Teppiche. "Ich muss meinem Ruf gerecht werden" Er sprang nach vorn, dabei spien zwei der Mäuler schwarzes Feuer.

Bei diesem Buch bin ich mir nicht wirklich einig was ich davon halten soll. Rein storytechnisch ist es kein schlechtes Buch, aber manchmal gab es mir zu große Zufälle, nach dem Motto: Ich falle einen Abgrund hinab und "zufälligerweise" werde ich von dem Flugzeug aufgefangen, dass mir vor drei Wochen gestohlen wurde und darin sitzt der Mann den ich seit einer Woche für Tot hielt.
Manchmal einfach doch ein wenig zu sehr an den Haaren herbeigezogen.
Außerdem habe ich mich die ganze Zeit gefragt warum ein Gargoyle auf dem Cover ist und kein Drache, bis dann nach ca. 3/4 des Buches Gargoyles auftauchten. Ob das jetzt die richtige Wahl war Etwas aufs Cover zu nehmen was nicht mal die Hälfte des Buches in der Geschichte vorkommt, sei jetzt mal dahingestellt. Ich hätte es nicht getan.
Die Charaktere sind sehr verschieden und interessant aufgebaut. Auch die Cliffhänger zwischen den Kapiteln sind gut gewählt und es wird nicht langweilig, aber hundertpro konnte ich mich leider nicht in dieses Buch hineinversetzen. Für mich gehört es eher ins Mittelfeld.

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