[Gelesen] Mordshunger

 Mordshunger

Frank Schätzing

Wie ihr merkt bin ich momentan auf einem totalen Lese-Trip :D Kein Buch ist sicher vor mir!

Ich bin nur heilfroh, dass ich mich im Ausverkauf von Galeria mit zahlreichen Büchern eingedeckt habe, sonst würde ich wohl diesen Monat am Hungertuch nagen um die ganzen Bücher bezahlen zu können, die ich verschlinge.

Aber nun auf zum Buch...

Klappentext: Mordshunger haben sie alle. Inka von Barneck auf Sex, Fritz von Barneck auf Geld und noch mehr Geld, Max Hartmann auf die Rolle seines Lebens, Romanus Cüpper auf alles, was essbar ist, und die Löwen im Kölner Zoo auf Abwechslung.
Dann ist Inka plötzlich tot, und alle bekommen ihren Willen. Nur ganz anders, als sie dachten.

"Sind Sie sicher, dass das die Klingel war und nicht die Selbstschussanlage?", frotzelte Cüpper.
"Sind Sie tot?"
"Nein."
"Dann war's die Klingel." Rabenhorst stellte sich auf die Zehen, um besser über die Hecke sehen zu können.
Plötzlich knackte es vor ihnen.
"Was wünschen Sie?", fragte eine Stimme aus der bis dahin gut getarnten Sprechanlage.
"Kriminalpolizei!" [...]
Wie ein Pinselstrich erschien eine Gestalt im hellen Rechteck der Tür. Als sie näher kamen, trat Cüpper ein kleiner alter Mann mit der Physiognomie einer tausendjahre alten Eiche entgegen. Der weite Morgenmantel und sein pathetischer Gesichtsausdruck verliehen ihm die Aura Alberichs, des Zwergenkönigs. Er zog die linke Braue hoch und sah höflich interessiert von einem zum anderen.
"Guten Morgen, meine Herren. Ihr Erscheinen sprengt den Rahmen des Alltäglichen."
"Herr... von Barneck?", fragte Cüpper und wollte es kaum glauben.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Da ich sowieso total auf Krimis und Detektivarbeit stehe (und daher auch alle möglichen Serien im TV anschaue - Navy CIS, Crossing Jordan und dergleichen) konnte ich bei diesem Buch nicht nein sagen. Man wird gleich in die Geschichte geworden und lernt nach und nach die Hauptcharaktere des Buches kennen. Meistens aus der Sicht von Komissar Cüpper rätselt und recherchiert man sich durch die Geschichte. Alle Charaktere sind liebevoll und ausführlich dargestellt, so dass keiner -egal wie klein die Rolle im Buch ist - nur oberflächlich angekratzt wird. Jeder Charakter zeichnet sich durch eine deutliche Persönlichkeit aus, die hier und da mit den alltäglichen Macken ausgeschmückt wird. Irgendwie gewinnt man alle während des Lesens lieb, auch die "Bösen" (außer Inka, aber die ist eh tot xD).

Am Ende gibt's dann auch noch eine Überraschung, denn der Mord an Inka gehört zu einem extrem gut ausgeklügelten Plan.

Wer Krimis mag wird mit diesem Buch nichts falsch machen.